Unterschiedliche Verarbeitung von Emotionen im Gehirn

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​Es geht um die Unterschiede in der Verarbeitung von normalen und starken Emotionen im Gehirn.

Eine kleine Beispielgeschichte

Eine kleine Beispielgeschichte um die Verarbeitung von normalen und belastenden Erlebnissen zu erklären.
Ich wohnte vor einigen Jahren in Berlin im Prenzlauer Berg am Rande zu Mitte und da war das noch keine Parkzone. Später wurde es Parkzone und da war das Problem geringer. Aber als es noch keine Parkzone war, das standen die Autos von den neu zugezogenen Prenzlauerbergern manchmal ein halbes Jahr rum, weil es kostete ja nix und die belasteten sozusagen einfach so die Parkwelt. So war es schwer einen Parkplatz zu finden. Ich fuhr da manchmal ...

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... herum, stundenlang.

Eines Tages war es besonders schlimm. Ich kam mittags nach Hause, hatte ziemlichen Hunger und suchte einen Parkplatz und ich fand nicht mal einen halblegalen, wie ich immer sage, in einer Einfahrt oder so. Also, es war überhaupt nichts zu machen. Ich fuhr da Kurven über ne Stunde. Und ich hatte son Hals. 

Parkplatz-Krieg

Plötzlich seh ich dort in der Fehrbelliner Straße, da fährt plötzlich, also da will jemand raus und ich denke: Ah, super, ich wende in der nächsten Toreinfahrt und fahr dann schnell rein in die Parklücke. Ich konnte gar nicht so schnell gucken, und gar nicht so schnell wenden, wie der raus war und in der Parklücke ein Anderer wendete. Normales Berliner Problem. Ok. Kennt man in anderen Städten mit Sicherheit auch. Ich war sehr sauer. Es dauerte noch eine Weile, bis ich einen Parkplatz gefunden hatte.

Dann abends noch habe ich meiner Partnerin erzählte ich davon und … Oh … was das hier für Zustände sind … und regte mich darüber fürchterlich auf. Und dann rief mich noch jemand an und wollte mit mir einen Termin ausmachen für ein Coaching. Und der fragte dann so ganz lapidar: Wie siehts denn bei Euch aus mit Parkplätzen? Und ich sehr emotional: Parkplätze, was ist das denn … wie son Honk sozusagen.

Eine Nacht drüber schlafen

Ja, Ok, der Abend war irgendwie gelaufen. Ich schlief eine Nacht drüber. Am nächsten Morgen sitz ich guter Dinge am Schreibtisch und es ruft wieder jemand an, will mit mir nen Termin ausmachen. Und fragt dann auch wieder so nebenbei: Wie siehts denn bei Euch aus mit Parkplätzen? Und ich sage ganz ruhig: Parkplätze? Oh, Das Wort habe ich noch nie gehört. Erklär mit das bitte. Und machte sozusagen einen Scherz darüber.
Also das ist so, dass man das in einer Nacht verarbeitet hat. 

Wissenschaftlich weiß man das schon lange. Das sind die „rapid eyes movements“, die schnellen Augenbewegungen, die wir machen im Traumschlaf und die Stoffwechsel in Teilen des Limbischen Systems anregen, um Emotionen gut zu verarbeiten.

Entstehung von Traumata als Defizit in der Verarbeitung

Jetzt gibt es aber Ereignisse und Erlebnisse, die sind so tragisch schwerwiegend und emotional stark, dass sie nicht einfach so verarbeitet werden können. Das kann passieren in der Kindheit, wenn irgendetwas dramatisches in der Kindheit passiert. Oder auch später, wenn man beispielsweise ein Unglück erlebt hat. Ein Zugunglück oder einen Autounfall oder irgendwas anderes. Dann kann das in diesen Traumphasen, in diesen REM-Phasen nicht verarbeitet werden.

So bleibt es so, man kann sich vorstellen, wie son Stoffwechselklops im Limbischen System kleben und löst sich nicht auf. Und wenn irgendetwas im Leben so ähnliche anfängt, dann nennt man das Trigger und dann schlägt das Limbische System, die Amygdala, Alarm und sagt: Oh, sofort Energie bereit stellen, wir müssen irgendwas tun, handeln, angreifen, fliehen oder uns totstellen oder sowas. Und man fühlt sich in dieser Situation total unwohl. Und beim Lampenfieber-Problem kann es z.B. den Blackout auslösen oder dieses Zittern oder meinetwegen tagelang vorher schon nicht schlafen können oder immerzu aufs Klo müssen usw. Das ist quasi nicht verarbeitete Emotion aus einer früheren Zeit.

Und das muss behandelt werden. Und das kann man heutzutage behandeln.

Behandlung im Seminar

Man kann das natürlich in verschiedener Form behandeln. Einmal im Coaching und andererseits natürlich auch in einem Seminar "Von Lampenfieber zu Auftrittslust", in welchem ich Ihnen viele Tipps geben kann, wie Sie dazu kommen, dass Sie Ihr Lampenfieber-Problem loswerden.

Über den Lampenfieber-Coach

Mein Name ist Cersten Jacob und ich bin Lampenfieber-Coach. Ich habe eine Entwicklung durchlaufen vom professionellen Schauspieler über vielseitige Trainertätigkeit unter anderem zu den Themen Präsentieren, Stimme und Sprechen bis hin zu meiner jetzigen Kernkompetenz als Lampenfieber-Coach. Ich kann Ihnen in allen Bereichen dazu verhelfen, sicher und selbstbewusst Vorträge, Präsentation und Prüfungen zu meistern und viele andere Ängste und Phobien zu überwinden.

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