Ablauf eines Wingwave - Coachings gegen Lampenfieber.
Natürlich interessiert Sie, wie läuft denn so eine Wingwave - Coaching-Sitzung überhaupt ab.
Zunächst führen wir ein Gespräch miteinander und wir klären erstmal, was ist das, was Ihnen Stress verursacht. In einer Prüfung oder vor Publikum oder in welcher Situation auch immer. Indem wir uns darüber unterhalten, bekomme ich einen Eindruck in welcher Richtung ich forschen muss.
Wenn wir diese Situation, eine ganz konkrete Situation herausgefunden haben – meistens ist es auch noch gut, man gibt der Situation einen bestimmten Namen, einen Begriff – dann testen wir das natürlich. Wenn das dann wirklich schwach testet, dann ...
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Wo liegt die Prägung für die Stresssituation?
Jetzt ist es wichtig herauszufinden, wo liegt die Prägungssituation und vorher noch herauszufinden, welches negative Gefühl hängt damit überhaupt zusammen. Manchmal sind es ganz andere Gefühle, die damit zusammenhängen als man im ersten Moment denkt. Ich erzähle Ihnen in einem anderen Video über ein Coaching, das ich mit einer Coachee hatte, wo das Problem Lampenfieber mit dem Gefühl Ekel zusammenhing. Das war schon sehr merkwürdig. Wie gesagt, das ist ein anderes Video zu Wingwave.
Negative Gefühle
Also, wir testen erstmal die negativen Gefühle durch, die mit diesem Problem zusammenhängen.
Die Psychologie hat herausgefunden, das es eine bestimmte Anzahl von negativen Gefühlen gibt, nämlich: Wut, Angst, Trauer, Schock, Schuld, Scham, Überraschung, Ekel, Hilflosigkeit und Nichtfühlen. Dafür gibt es natürlich auch Synonyme aber im Wesentlichen kann man mit diesen Begriffen arbeiten.
Gefühle und Lebensalter herausfinden
Diese Gefühle teste ich also mit dem Muskeltest, den ich Ihnen in einem anderen Video erkläre, alle durch. Meistens testet ein Gefühl schwach. Manchmal sind es mehrere. Dann muss ich testen, welches davon ist das Schwächste. Und dann testen wir die Lebensalter durch. Das heißt, in welchem Lebensalter ist dieses Gefühl für die herausgefundene Situation entstanden. Wir testen dann erstmal grobe Einheiten, also: Ist entstanden zwischen dem O. und dem 10. Lebensjahr, zwischen dem 10. und 20. oder ist entstanden nach dem 20. Lebensjahr. Wir engen das dann immer weiter ein. Bis ich dann auf ein konkretes Lebensjahr komme.
Danach können wir testen, aus welchem Lebensbereich es kommt. Kommt es aus dem Lebensbereich Freunde, Freizeit, Eltern, Schule usw., was alles in diesem Lebensalter eine Rolle spielen könnte. Das ist ein wichtiger Bestandteil von Wingwave, den es so im reinen EMDR nicht gibt.
Wir kommen dadurch immer näher ran. Meistens ist es dann so, dass dem Coachee schon etwas einfällt, worum es gehen könnte. Wir testen das dann wieder und wenn das wirklich schwach testet, dann ist es möglicherweise das richtige prägende Erlebnis. Wir testen das dann später nochmal durch, ob das wirklich das Einzige war.
Dann Wingwave - also winken
Wenn wir das haben, dann fangen wir mit der eigentlichen Intervention an, nämlich mit dem EMDR, Eye Movement Desensitization and Reprocessing heißt diese Therapieform. Das heißt, ich bewege die Finger vor den Augen des Klienten hin und her und der folgt mit seinen Augen meinen Fingern. Das wird ungefähr in dieser Geschwindigkeit passieren. Das dauert ca. 20 Sekunden, also sagen wir mal, ich winke 20-mal. Dann bitte ich den Klienten tief einzuatmen. Das machen wir meistens 3-mal, dieses Winkewinke. Danach teste ich, ob das Gefühl inzwischen an dieser Stelle stark ist. Meistens ist es das dann schon. Wenn nicht, teste ich weiter, ob es noch andere Gefühle gibt, im Zusammenhang mit dieser Situation. Das gleiche Procedere wiederholt sich dann.
Bis am Ende wir diese Situation, also diese Stresssituation, weshalb Sie zu mir gekommen sind, auch testen. Also: Denk nochmal ganz genau an diese Stresssituation und ich teste und der Muskeltest hält, testet also stark. Das heißt dann im Gehirn, im Limbischen System hat ein Stoffwechsel stattgefunden, der jetzt dieses Ereignis verarbeitet hat.
Gibt es da noch etwas?
Natürlich lasse ich Sie damit noch nicht alleine. Dann frag ich: Gibt es noch weitere Erlebnisse, die damit zusammenhängen? Wenn das dann schwach testet, suchen wir die weiteren Erlebnisse. Solange, bis wir das Gefühl haben, es ist alles bearbeitet und verarbeitet.
Natürlich hat so eine Coaching-Sitzung auch eine zeitliche Begrenzung. Man muss sehen, dass das ja ziemlich emotional anstrengende Sachen sind und auch der Muskeltest erfordert eine gewisse kräftemäßige Kondition. Meistens ist so nach ein bis 1 ½ Stunden die Luft raus. Das heißt, da kann man nicht mehr. Weder ich als der Coach, noch Sie als Coachee. Da braucht man eine Pause. Deswegen ist so eine Coaching-Sitzung in der Regel auf 90 Minuten begrenzt.
Zum Schluss
Zum Schluss teste ich dann trotzdem nochmal, ob ich Sie so nach Hause gehen lassen kann. Wir machen nochmal den Muskeltest und sage: Wir können das hier so stehen lassen. Und wenn das fest testet, also stark, dann können wir die Coaching-Sitzung an dieser Stelle beenden und Sie gehen in jedem Fall mit einem guten Gefühl nach Hause.
Wenn es schwach testet bei diesem letzten Test, dann müssen wir noch unbedingt etwas machen, damit Sie sich wieder gut fühlen, damit ich Sie mit einem guten Gefühl nach Hause schicken kann.
Das ist sozusagen das ganze Geheimnis so einer Coaching-Sitzung. Natürlich kann man noch andere Wege gehen. Man kann zum Beispiel auch testen, ob Personen mit dem Stress zu tun haben oder Gegenstände oder die Räume etwas damit zu tun haben. Also, es gibt verschiedenen Wege, die man auch noch gehen kann. Meistens ist der von mir eben beschriebene Weg schon der zielführende-
Ich hoffe, ich habe Ihre Neugier befriedigen können und Sie wissen jetzt wie das abäuft und freue mich, wenn ich Sie demnächst zu einer Coaching-Sitzung begrüßen kann.