Perfekte oder optimale Präsentationen

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Perfekte oder optimale Präsentationen

Kennen Sie den Unterschied zwischen perfekt oder optimal?

Perfekt? Ich selbst möchte als Performer kein Perfektionist mehr sein. Der Anspruch ist einfach zu hoch. Perfektionisten sind auf Misserfolg Programmierte. Wenn nur eine Lappalie nicht richtig läuft, dann ist ihr Ziel nicht erreicht. Das mag beim Film oder in den Bildenden Künsten anders sein. Charlie Chaplin oder Loriot werden als Perfektionisten beschrieben, die schnell ausrasten konnten, wenn eine Kleinigkeit nicht so lief, wie Sie es sich vorgestellt hatten. Dann wurde die Szene so lange gedreht, bis sie eben perfekt war. Dann war sie aber auch ...

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... ​für alle Ewigkeit im Kasten. Wir können uns heute und noch in vielen Jahren an dieser Perfektion erfreuen, die nur deshalb so komisch ist, weil sie perfekt ist.

Auch in der Bildenden Kunst arbeiten manche Maler oder Bildhauer so lange an ihrem Werk, bis sie absolut zufrieden sind.

Man hörte von bildenden Künstlern, die ihre Arbeit von Jahren „in die Tonne kloppten“, sprich: vernichteten, weil sie sie nicht perfekt hinbekamen.

Und dann sollte sie lieber niemand bestaunen dürfen.

Perfekte Aufführungen in Jugend- und Studentenclubs?

Das ist sehr anstrengend und durchaus auch schmerzhaft. Ich weiß, wovon ich schreibe, weil es auch für mich Produkte gab, die ich perfekt haben wollte. Dieses "perfekte" Verhalten schließe ich auch für die Zukunft nicht komplett aus.

Dann aber habe ich, von der „Institution“ Theater kommend, Improvisations-, Straßen- und Kindertheater gemacht und wir haben uns mit unseren Stücken in Studenten- und Jugendclubs gewagt. Da war nix mit Perfektion. Wir waren statt über perfekte Aufführungen über das Optimum froh. DAS war dann unser Anspruch an Perfektion.

Was ist jetzt optimal?

Tja, und was ist optimal? Optimal läuft etwas, wenn man Kompromisse machen muss und Fehler durch gute Reaktion und Improvisation ausgleichen kann. Für Live-Präsentationen und Prüfungen kann also das Ziel nur das Optimum sein. Sonst geht es Ihnen wie Dana, die Umschülerin zu einer Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten, … die mit ihrem kleinen Fehler in der schriftlichen Prüfung schon unglücklich war, obwohl sie am Ende immer noch eine Eins bekam. Es war also für Andere eigentlich eine perfekte Prüfung. Nicht für Dana.

Live perfekte Leistungen abliefern zu wollen schafft einen ungeheuren Druck, den Sie ja bei Ihrer Präsentation vermutlich loswerden wollen. Also leben Sie mit Fehlern und Pannen und machen das Beste aus allem und sagen Sie sich vorher, dass Ihnen Fehler unterlaufen dürfen. Wenn sie eben passieren. Es muss ja keine selbsterfüllende Prophezeiung sein. Meist geschehen mit dieser Haltung sogar weniger Pannen. So können Sie sich auch sagen, dass passiert, was passieren muss und das ist auch gut so.


Über den Lampenfieber-Coach

Mein Name ist Cersten Jacob und ich bin Lampenfieber-Coach. Ich habe eine Entwicklung durchlaufen vom professionellen Schauspieler über vielseitige Trainertätigkeit unter anderem zu den Themen Präsentieren, Stimme und Sprechen bis hin zu meiner jetzigen Kernkompetenz als Lampenfieber-Coach. Ich kann Ihnen in allen Bereichen dazu verhelfen, sicher und selbstbewusst Vorträge, Präsentation und Prüfungen zu meistern und viele andere Ängste und Phobien zu überwinden.

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