Sehr hilfreiche Technik und einfach anzuwenden
Hier verrate ich Ihnen noch eine sehr hilfreiche Ankertechnik aus dem Bereich des NLP. Die hat mit bedingten Reflexen zu tun. Anker sind Reiz-Reaktions-Muster, die man sich selber herstellen kann, also bedingte Reflexe herstellt und sich selber auf bestimmte Dinge konditioniert. Erforscht hat das der Herr Pawlow, der mit seinen Hunden diese Reflexe hergestellt hat, mit dem Fresschen … also das heißt: Fresschen kommt, Lampe an, Fresschen kommt, Lampe an, Fresschen kommt, Lampe an, Fresschen kommt, Lampe an, Fresschen kommt, Lampe an usw. und irgendwann nur noch: Lampe an. Und was passierte beim Hund: Speichel tropf, tropf, tropf …
Bedingter Reflex
Das ist so ein bedingter Reflex, eine Reiz-Reaktions-Konditionierung, die man Ankern nennt. Und wir Menschen können die auch einsetzen. Für bestimmte Situationen beispielsweise, wo wir ruhiger sein wollen. Dann erinnern wir uns ...
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... an eine Situation in der wir ruhig waren, setzen uns dafür einen Anker und können den dann in der Stresssitution dann auslösen.
Wie funktioniert das?
Wir suchen erstmal den exzellenten Moment aus der Vergangenheit. Wenn es für eine Präsentation sein soll, dann vielleicht so einen Moment, wo sie fit waren. Im Gespräch mit Freunden, mit der Familie, wo sie viel Spaß hatten vielleicht oder wo sie besonders konzentriert waren … oder, oder, oder.
Also einen Moment, wo alles da war, was Sie brauchen. Und wenn Sie den haben, dann erinnern Sie sich diesen Moment mit allen Sinnen. Hier steht VAKOG, das steht für visuell, auditiv, kinästhetisch, olfaktorisch, gustatorisch also für sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken. Also in allen Sinnen diesen Moment erinnern.
Suchen Sie sich einen Ankerpunkt z.B. an der Hand
Dann sich einen Punkt suchen, den Sie nachher als Anker drücken können. Ich empfehle für solche Situationen einen Punkt irgendwo an den Händen oder am Handgelenk oder so. Einen Punkt, den man verwenden kann, wenn man vor Publikum steht ohne, dass das jemand merkt.
Mein Wohlfühlpunkt ist hier in einer Vertiefung, der hat auch einen Namen, der heißt Banzelvitz oder auch Arikanda. Das hängt damit zusammen, dass ich an diesen Orten sehr schöne, positive Erlebnisse hatte.
Testen Sie den Punkt
Ok, dann haben Sie sich den Punkt gefunden. Dann sollten Sie den mal ausprobieren, ob der nicht etwas auslöst oder ob das Gefühl neutral ist, wenn Sie den Punkt drücken. Und wenn ich diesen Punkt habe, dann kann ich mit der eigentlichen Arbeit beginnen.
Erinnern Sie sich an die positive Situation
Das heißt, ich entsinne mich wieder in VAKOG an diese positive Situation. Möglichst ganz intensiv, je intensiver Ihnen das gelingt, umso besser.
Punkt ca. 2-3 Sekunden drücken
Dann drücke ich diesen Punkt ca. 2-3 Sekunden und lass ihn wieder los.
Jetzt kann ich entweder, wenn ich richtig fest in so einer Trance war und dieses positive Erlebnis richtig gespürt habe, dann ist der Anker wahrscheinlich schon gesetzt. Ansonsten müssen Sie es machen wie Pawlow mit seinen Hunden, nämlich dieses Prozedere ein paar Mal wiederholen. Immer wieder diese positive Vorstellung ankern.
Anker stapeln - andere schöne Erlebnisse Ankern
Sie können auch andere Ereignisse nehmen, das nennt man Anker stapeln, dann können Sie das auch an derselben Stelle ankern. Oder Sie nehmen sich auch ne andere Stelle. Und wiederholen das ein paar Mal. Dann haben Sie natürlich in der Stresssituation, in der Präsentations- und Prüfungssituation, wo Sie fit sein wollen, noch ein zusätzliches Mittel, wenn Sie den Anker auslösen. Damit löst das Nervensystem die Vorstellung von einer positiven Erinnerung aus, wo Sie fit und gut drauf waren und stellt Ihnen mindesten einen Teil dieser Fitness zur Verfügung.
Das ist eine sehr nützliche Technik. Ankerstelle drücken mit der positiven Erinnerung, mehrmals wiederholen und wenn man die Ressource braucht, den Anker feuern, wie die Amerikaner sagen, also auslösen.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei dieser Technik und viel Erfolg.