Die folgende Geschichte entält tatsächlich meine erste Erfahrungen mit Mental Techniken im professionellen Bereich.
Eine wunderbare Rolle und eine
wundervolle Arbeit mit den Kollegen
1994 war ich an einem kleinen Theater in Cottbus engagiert und wir probten dort ein Stück von Woody Allan „Machs nochmal Sam“. Ich spielte die Rolle des Dick, des besten Freundes der Hauptperson, des Allan, Des Allan, der von Minderwertigkeitskomplexen behaftet ist in dem Stück.
Ich konnte dort wunderbare Dinge spielen, viele Facetten: einen spanischen Torrero, einen Rentierjäger in Alaska, … weil das alles Träume von diesem Allan waren, die auf der Bühne irgendwie gespielt werden mussten.
Es war wirklich eine wunderbare Arbeit in einem ...
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... wunderbaren Ensemble, sowohl auf der Bühne als auch im Technik-Bereich.
Bald ist Premiere
Es ging dann so langsam auf die Premiere zu und ich kriegte langsam Angst. Warum? Weil ich am heutigen Staatstheater in Cottbus engagiert gewesen war, das war da schon mindestens fünf Jahre her. Da war ich ein grottenschlechter Premierenschauspieler. Ich wollte bei der Premiere immer besonders gut sein und nach Keith Johnstone, dem Wiedererfinder des Improvisationstheaters und des Theatersports, sind Schauspieler, die besonders gut sein wollen, besonders schlecht. Sie sind mental nicht so gut drauf.
Besonders gut sein wollen
Ich machte mir jetzt Gedanken, wie ich das mental verhindern kann, dass ich bei der Premiere wieder besonders schlecht bin. In Mental-Techniken hatte ich mich schon vorher ein bisschen hineingelesen und Verschiedenes gehört. Mit Hypnose und Entspanngstechniken hatte ich mich schon lange beschäftigt. Jetzt fing ich eine Woche vorher an mit Affirmationen zu arbeiten. Das heißt, ich praktizierte Mental- und Entspannungstechniken. Setzte mich am Tage irgendwo in die Ecke oder frühmorgens nach dem Aufwachen oder abends vor dem Einschlafen. Ich stellte mir dabei vor, wie ich bei der Premiere alles genau so spiele, so sicher wie auf der Probe. Dass das alles so funktioniert. Wie ich mich vorher ankleide und alles Drumherum. Letztlich stellte ich mir das alles mental so vor. Bis hin zum Applaus.
Das machte ich bestimmt 10 Tage vorher, jeden Tag mehrmals.
Am Tag der Premiere
Am Tag der Premiere dann lief ich wie an Fäden geführt. Wie so eine Marionette. Weil, das Ganze, was ich mental gemacht hatte, war ja eine Autosuggestion, eine richtige Hypnose.
Ich war total sicher und war überhaupt nicht aufgeregt. Also die Betriebstemperatur stieg natürlich ein bisschen. Aber ich spielte wie ein Schweizer Uhrwerk alles, die verschiedenen Szenen, die ich zu spielen hatte. Alles ging wunderbar glatt und es gab einen Riesenapplaus. Dieses Stück war ein Riesenerfolg. Unbescheiden kann ich sagen, dass ich auch in der Presse mal in den Kritiken sehr positiv wegkam.
Ich kann es Ihnen vermitteln
Das war meine erste bedeutende Erfahrung mit Autosuggestion. Damals habe ich wirklich 10 Tage gebraucht. Heute habe ich das ganze Verfahren verknappen können für mich.
Ich kann es Ihnen beibringen. Auch Sie können das lernen. Ich kann es Ihnen vermitteln im Coaching sowie in den Seminaren, die ich zu den Themen gestalte.