Entschuldigungen sind unnötig und peinlich
Viele Redner fangen an mit einer Entschuldigung: „Entschuldigen Sie, ich bin kein großer Redner.“ Oder: „Ich bitte um Verzeihung, ich finde nicht immer die richtigen Worte.“ Oder: „Entschuldigen Sie, ich bin heut besonders aufgeregt.“ Oder so ähnlich. Lauter Entschuldigungen.
Das ist peinlich. Lassen Sie das weg. Die Leute, die unten sitzen, wissen, dass man aufgeregt ist, wenn man vorne steht. Und Sie verunsichern sich eher damit selber, wenn Sie sich entschuldigen. Die Leute machen innerlich dann so etwas (Demonstration): Ich kanns nicht sehn, ich kanns nicht sehn. Oder gucken weg oder lachen betreten oder setzen ein peinliches Lächeln auf. Das ist nicht förderlich. Auch nicht für ...
More...
Wie man eine Einleitung baut und was man da genau machen kann, zeig ich Ihnen noch in einem anderen Video.
Aber, Grundgesetz: Niemals entschuldigen, keine Entschuldigungen! Am Theater sagt man: Was auf der Bühne passiert, spielt mit. Und was passiert, wenn Sie eine Rede halten, oder eine Prüfung absolvieren, gehört alles dazu. Bitte keine Entschuldigungen, weil die Leute entschuldigen es nicht wirklich. Sondern sie sehen, da passiert etwas, es ist peinlich, wenn der sich noch dafür entschuldigt. Lieber, das noch bekräftigen, einen Versprecher beispielsweise. Oder Sie müssen husten oder sich räuspern oder sowas. Am Ende hat das Räuspern oder Husten gar keiner bemerkt, wenn man die Zuschauer hinterher fragt. Das heißt auch dafür sich niemals entschuldigen, sondern einfach weitermachen. Und das ist der wichtige Tipp, um gut zu wirken, um kraftvoll zu wirken. Einfach so wirken, wie Sie sind und voll mit Ihrer ganzen Überzeugungskraft rüberkommen.
Enter your text here...